Betrifft welche Produkte?
8200motec / vector und Drive-PLC in Kombination mit dem Standard I/O (betroffene Modulstände siehe unten)
Wie sieht die Reaktion aus?
Grundsätzlich kann die interne Versorgungsspannung (Klemme 20) für die Ansteuerung der Digitaleingänge und die Versorgung des Digitalausganges verwendet werden.
Die Signale, die aus der internen Spannungsquelle versorgt werden, können bei dem beschriebenen Fehlerfall nicht verarbeitet werden, das könnte z. B. die Reglerfreigabe sein.
Wann tritt das Problem auf?
Bei Erwärmung der Module auf Temperaturen von >50 °C (unser Erfahrungswert) kann die Versorgungsspannung an der Klemme 20 einbrechen bzw. zusammenbrechen.
Begünstigt wird das Einbrechen der Spannung an Klemme 20 durch eine höhere Umgebungstemperatur und eine höhere Strombelastung an der Klemme 20.
Diagnosemöglichkeiten?
Ist der gemessene Spannungspegel zwischen Klemme 20 und Klemme 7 (GND) < 17,5 V und ist nach einer Abkühlung des verwendeten Moduls der Spannungspegel wieder > 17,5 V, dann deutet dies auf das wie vor genannte Problem hin.
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Anstelle der internen Spannungsquelle (Klemme 20) externe Spannungsversorgung verwenden. Dadurch wird der DC/DC-Wandler entlastet und ein wiederholter temperaturabhängiger Ausfall ist unwahrscheinlich.
Oder Austausch der Module gegen den fehlerbereinigten Stand.
Bewertung:
Durch das Zusammenbrechen der Versorgungsspannung fällt u.a. die Ansteuerung der Reglerfreigabe weg, damit wird der Frequenzumrichter gesperrt. Durch eine Stromentlastung der Klemme 20 kann sich der Spannungspegel > 17,5 V selbstständig wieder einstellen.
