Behoben ab:
ECS Versorgungsmodul ECSxE Betriebssoftware V3.0
Verhalten der neuen Version?
Die Ansteuerung des Lade-Thyristors wurde jetzt unempfindlicher in Bezug auf Beeinträchtigungen der Netzsynchronisation abgeglichen, so dass der eingestellte Ladestrom für den DC-Bus jetzt sicher erreicht wird. Die Ladezeiten nach Netzfreigabe sind dadurch jetzt soweit wie möglich unabhängig von Störeinflüssen bei weichen Netzen.
Betrifft welche Produkte?
ECS Versorgungsmodul ECSxE Betriebssoftware V2.3
Wie sieht die Reaktion aus?
Der Ladestrom über den Lade-Thyristor für den DC-Bus erreicht aufgrund von Netzstörungen nicht den unter C0022 vorgegebenen Wert. Die Dauer des Ladevorganges nach Netzfreigabe kann sich dadurch gravierend gegenüber dem Normalzustand verlängern.
Wann tritt das Problem auf?
Netzstörungen, die insbesondere bei weichen Netzen auftreten, können die Netzsynchronisation des ECS-Versorgungsmoduls beeinträchtigen, so dass die Zündung des Lade-Thyristors in einigen Netzperioden nicht aktiviert wird. Im Ergebnis wird somit der unter C0022 eingestellte Ladestrom nicht erreicht.
Diagnosemöglichkeiten?
Messen der Zeit zwischen dem Schalten der Netzfreigabe (DI1) und dem Schalten des Ausganges DO1, wobei an Eingang DI2 zuvor schon High-Signal anliegen muss, damit Ausgang DO1 auch schaltet.
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Die beste Abhilfe besteht darin, die Netzstörungen zu beseitigen.
Ggf. kann der Sollwert für den Ladestrom unter C0022 erhöht werden oder, wenn möglich, kann einfach eine längere Ladezeit akzeptiert werden.
Bewertung:
Bei entsprechender Verschaltung der Reglerfreigabe-Signale der ECS-Achsen über den Ausgang DO1 des ECS-Versorgungsmoduls wird trotz verlängerter Ladezeiten sichergestellt, dass die ECS-Achsen nicht zu früh Energie aus dem DC-Bus entnehmen.
Veröffentlicht in Service Mitteilung Nr. 2007/26, 2007/28