Behoben ab:
9400 HighLine SW V02.00.05.00
Verhalten der neuen Version?
Die Touch-Probe-Auswertung wurde korrigiert, so dass keine erhöhten Abweichungen bei der Signalerfassung mehr auftreten können.
Betrifft welche Produkte?
9400 HighLine SW ≤ V01.51.01.00
Wie sieht die Reaktion aus?
Die Touch-Probe-Auswertung am Leitfrequenzeingang DF-In (Erweiterungsmodul Leitfrequenz) und/oder am Encoder-Eingang (Klemme X8) kann um ± 2 ms abweichen.
Damit entsteht abhängig von der Geschwindigkeit des Leitfrequenzsignals, oder des Motors, eine entsprechende Winkelabweichung von dem tatsächlich zum Touch-Probe-Ereignis aufgetretenen Positionswert.
Wann tritt das Problem auf?
Applikationen mit Leitwert- oder Leitwinkelübertragung mittels Leitfrequenzmodul und Nullimpuls-Korrektur des Leitfrequenzsignals.
Applikationen mit Lageistwert-Korrektur über den Nullimpuls eines Encoders als Rückführsystem.
Diagnosemöglichkeiten?
Parallele Auswertung des Nullimpulses am Systembaustein LS_DigitalFrequencyInput und eines Sensors über die Touch-Probe-Funktion der Eingangsklemmen LS_TouchProbe1…8
Vergleich der jeweils gemessenen Winkelabweichung.
Die Beschreibung der Funktionsbausteine ist dem Softwarehandbuch (SHB) zu entnehmen.
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Technologieapplikationen (TAs) von Lenze verwenden. In den TA ist die Touch-Probe-Auswertung über die digitalen Eingangsklemmen realisiert.
Beim Erstellen eigener Applikationen, die Nullspuren an DF-In und am Encodereingang nicht als Touch-Probe-Quelle verwenden.
Bewertung:
Die Funktion der Nullimpulssynchronisierung lässt sich über die Klemmen nachbilden.
Abhängig von den Anforderungen der jeweiligen Anwendung entsteht konstruktiv und bei der Applikationserstellung mehr Aufwand, der entsprechend eingeplant werden muss.
Veröffentlicht in Service Mitteilung Nr. 42/2006