Alarmpuffer wird über Befehlsbereich nicht netzausfallsicher gespeichert

Betrifft welche Produkte?
ESP-HMI1-P (HMI Designer V1.6 und höher)
EPM-H502 (Touchscreen)

Wie sieht die Reaktion aus?
Im Alarmpuffer (= Alarmhistorie) können Alarmmeldungen zwecks Alarmrückverfolgung gespeichert werden. D. h. für jede Alarmmeldung wird im Alarmpuffer der Zeitpunkt des Auftretens, des Quittierens und des Löschens gespeichert. In der Projektkomponente Alarmmeldungen kann für jede Alarmmeldung eingestellt werden, ob diese im Alarmpuffer gespeichert werden soll. Der Alarmpuffer kann netzausfallsicher gespeichert werden.

Wird über den Befehlsbereich der Bedieneinheit der Befehlscode 45 (Alarmhistorie sichern) ausgelöst, dann wird dieser Befehl von der Bedieneinheit zwar erkannt und bestätigt, aber nicht ausgeführt. D. h., der Alarmpuffer wird durch diesen Befehl nicht netzausfallsicher gespeichert.

Wann tritt das Problem auf?
Der Alarmpuffer kann über den Befehlsbereich der Bedieneinheit nicht netzausfallsicher gespeichert werden.

Von dieser Funktionseinschränkung ist nur die Bedieneinheit H502 betroffen.

Diagnosemöglichkeiten?
keine

Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Stellen Sie im Register Alarmrückverfolgung des Dialogs Projekteinstellungen (Menü Konfiguration>Projekteinstellungen) ein möglichst kleines Sicherungsintervall (z. B. 2 Stunden) ein. Damit wird von der Bedieneinheit automatisch nach Ablauf des Sicherungsintervalls der Alarmpuffer netzausfallsicher gespeichert.

Bewertung:
Über den Befehlsbereich kann eine Bedieneinheit von einer übergeordneten SPS gesteuert werden. Der Befehl zum Sichern des Alarmpuffers wird von der Bedieneinheit H502 nicht ausgeführt. Der Alarmpuffer wird aber entweder nach Ablauf eines einstellbaren Sicherungsintervalls oder zu einer bestimmten Uhrzeit grundsätzlich gesichert.

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