Geberüberwachung Sd8 für SinCos-Geber

Anwendung:

Applikationen mit hohen Anforderungen bzgl. Auflösung und Genauigkeit für Drehzahl- und Lageinformationen, erreicht durch Einsatz von SinCos-Gebern.

Beschreibung:

Für das an Klemme X8 des Antriebsreglers angeschlossene Rückführsystem wurde die Überwachung auf Funktionsstörungen erweitert. Die vom Regler erfassten Werte für die Sin- u. Cos- Spuren des Gebers werden auf Plausibilität überprüft. Erkannt werden damit die folgenden Funktionsstörungen:

1. Stecker gezogen, alle Gebersignale offen
2. Einfacher Drahtbruch, das Fehlen jeweils eines der Signale COS A, RefCOS A, SIN B, RefSIN B, GND, VCC.
3. Zweifacher Drahtbruch der Signalpaare COS A und RefCOS A; SIN B und RefSIN B; COS A und SIN B; RefCOS A und RefSIN B sowie alle 4 dieser Signale offen.
4. Unterstützt werden die von Lenze vorgegebenen SinCos- Gebertypen
Hinweis:
Störungen, die in den Punkten 1...4 nicht beschrieben sind, z.B. auch Kurzschlüsse zwischen den Signalleitungen, können von der Funktion nicht sicher erkannt werden. Eine erkannte Störung am Gebersystem wird in C0168 mit der Störungsmeldung Sd8 angezeigt. Die Störung ist nur durch Netzschalten zurückzusetzen.
Die Fehlerreaktion ist über die Codestelle C0580 konfigurierbar als 'TRIP' und 'AUS'. In der  Werkseinstellung ist aufgrund der einzuhaltenden Kompatibilität zu den älteren Versionen die Funktion mit der Einstellung auf 'AUS' deaktiviert.
Ggf. muss sich der Geber zum Auslösen einer Störung um einige Winkelgrade bewegen.
Im Funktionsblock MONIT wurde ein Signalausgang MONIT-SD8 hinzugefügt.

Achtung:
Die Überwachung ist insbesondere beim Einsatz von Synchronmaschinen einzusetzen und mit der Fehlerreaktion 'TRIP' einzustellen.
Zusätzliche Sicherheit bietet die Kombination der Sd8-Geberüberwachung mit der P03-Schleppfehlerüberwachung und/oder der nErr-Drehzahlüberwachung.

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