NC- bzw. CNC-Systeme sind hochleistungsfähige speicherprogrammierbare Steuergeräte auf Mikrorechnerbasis zur Automatisierung des Arbeitsablaufs, insbesondere bei Be- und Verarbeitungsmaschinen, jedoch auch bei polygrafischen Maschinen sowie bei Mess-, Prüf- und Zeichenmaschinen und vielen anderen Einrichtungen.
In modifizierter Form dienen sie auch zur Steuerung der Manipulationsprozesse bei Industrierobotern.
Entsprechend charakteristischen Besonderheiten des Bewegungsablaufs im gesteuerten Objekt wird zwischen
Punktsteuerungen,
Streckensteuerungen, und
zwei- oder dreidimensionalen
Stetigbahnsteuerungen unterschieden.
Konstruktiv sind die numerischen Steuerungssysteme im Bedienpaneel bzw. im Bedienpult der zu steuernden Maschine angeordnet oder auch in einem getrennten Gefäß untergebracht.
Die Bearbeitungsprogramme für einzelne Werkstücke - sie bestehen je nach Art und Umfang der Bearbeitungsaufgabe aus etwa 50 bis 500 einzelnen Programmsätzen, wobei jeder Satz die zu Ausführung einer technologischen Teiloperation erforderlichen Geometrie- und Technologiedaten enthält - werden alphanumerisch kodiert über Tastaturen (werkstattorientierte Programmierung (WOP) oder Speicherkassetten oder online von einem übergeordneten Leitrechner (
DNC-Rechner) in den steuerungsinternen Arbeitsdatenspeicher eingegeben.
Die für den Steuerungsablauf maßgebenden Prozessgrößen (Werkzeugpositionen) werden mit diskreten Messmitteln erfasst und zusammen mit den Programminformationen numerisch verarbeitet; d. h. es werden die Führungsinformationen für die in der gesteuerten Maschine vorhandenen Haupt- und Hilfsantriebe daraus gebildet.