Applikation mit Mindestdrehzahl und Sollwerttotgang

Frage:
Wie kann eine Applikation mit Minimalfrequenz und Sollwerttotgang mit Std.-I/O oder APPL.-I/O parametriert werden?

Antwort:
Die minimale Ausgangsfrequenz, die vom Umrichter nicht unterschritten wird, wird in C0239 eingestellt. Bei der Verwendung eines Std.-I/O springt die Ausgangsfrequenz auf diesen Wert, da hier kein Hochlaufgeber folgt. Bei Verwendung eines Appl.-I/O ist ein Hochlaufgeber vorhanden.
Der Frequenztotgang des analogen Sollwertes wird mit Hilfe des Offsets und der Verstärkung des Analogeingangs parametriert.
Beispiel: Ein Antrieb soll bei Reglerfreigabe mit einer Minimalfrequenz von 10 Hz (20 % von nmax) laufen. Der Drehzahlsollwert wird über den analogen Eingang eines I/O-Moduls mit einem Potentiometer vorgegeben. Im Stellbereich 0...20 % des Potentiometers soll der Antrieb mit 10 Hz drehen und erst ab 20 % soll sich die Drehzahl mit dem Potentiometer beeinflussen lassen.

Mit Std.-I/O (Sollwerttotgang = 20 %, fmin = 20% (10 Hz), (Nachteil: Drehzahl springt auf C0239):
C0019 = 0 Hz
C0026 = -20 %
C0027 = +125 %
C0239 = +10 Hz

Mit App.-I/O (Sollwerttotgang = 20 %, fmin = 20 % (10 Hz)):
C0019 = 0 Hz
C0236 = C0012
C0239 = +10 Hz
C0413 = -20 %
C0414 = +125 %

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