Frage:
Worin besteht bei Absolutwertgebern der Unterschied bei den Codierungsarten
Binärcode und
Gray-Code?
Antwort:
Bei Absolutwertgebern wird die absolute Position stets durch ein Bitmuster mit n Bits, entsprechend n Spuren des Absolutwertgebers, dargestellt. Die Anzahl der Spuren (n) legt die Auflösung des Absolutwertegbers fest.
Beispiel: Ein Single-Turn-Absolutwertgeber mit 16 Spuren löst eine Geberumdrehung in 2^16 = 65536 Schritte auf. Um jede einzelne Position von 0 bis 65535 korrekt rückdarstellen zu können, müssen intern also 16 Bit zur Positionsdarstellung verwendet werden.
Gängige Codierungsarten sind der
Binärcode und der
Gray-Code:
Binärcode: Hierbei wird für die Darstellung der Positionen im Bereich die direkte Binärcodierung des absoluten Positionswertes verwendet. Je nach Positionswert ändern sich dabei von Wert zu Wert die Zustände eines oder mehrerer Bits (siehe Darstellung unten links). Diese Codierung beinhaltet folglich keinen Sicherheitsaspekt in der Positionsabfrage.
Gray-Code: Beim Gray-Code (namensgebend war 1946 Frank Gray, Forscher in den Bell Laboratories, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Gray-Code) wird eine spezielle Codierung der Positionswerte verwendet. Die Codierung ist so gewählt, dass sich von einem Positionswert zum nächsten Positionswert stets nur der Zustand eines einzigen Bits ändert. Damit beinhaltet diese Codierung eine zusätzliche Betriebssicherheit, da bei gleichzeitiger Zustandsänderung von zwei Bits folglich ein Fehler bei der Rückdarstellung der Position aufgetreten sein muss (siehe Darstellung unten rechts).
