Frage:
Was ist beim Einsatz der Touch-Probe-Schnittstellen zu beachten, wenn die zugeordnete Geschwindigkeit (Winkeldifferenzsignal) vorskaliert wird, z. B. durch einen Konverterblock?
Antwort:
Bei Verwendung von Touch-Probe-Signalen müssen in der POU stets drei Systemsignale verwendet werden:
der Winkeldifferenzwert (z.B. Systemvariablen DFIN_nIn_v, MCTRL_nNAct_v)
das Statusbit über das Erkennen eines Touch-Probe-Signals (z.B. Systemvariablen DFIN_bTPReceived_b, MCTRL_bActTPReceived_b)
der Last-Scan-Wert, der die Inkrementanzahl angibt, die zwischen Touch-Probe-Ereignis und Start der POU noch erkannt wurden (z. B. Systemvariablen DFIN_dnIncLastScan_p, MCTRL_dnActIncLastScan)
Wird das Winkeldifferenzsignal vorskaliert (wie im Beispiel unten das Leitfrequenzsignal DFIN_nIn_v über den Funktionsblock L_CONVX1), muss auch der zugeordnete Last-Scan-Wert im selben Verhältnis skaliert werden (im Beispiel unten die Systemvariable DFIN_dnIncLastScan_p, die über den Funktionsblock L_CONVPP1 skaliert wird). Werden die Systemvariablen für Winkeldifferenzsignal und Last-Scan-Wert unterschiedlich vorskaliert, erfolgt eine entsprechend ungenaue Regelung im TP-auswertenden Funktionsblock
Anwendungen:
Bei Leitwertgebern mit Strichzahlen, die sich nicht direkt in C0425/000 einstellen lassen und über einen nachgeschalteten Konverterblock skaliert werden müssen
jede andere Art, bei der Winkeldifferenzsignale erst konvertiert werden und danach die Touch-Probe-Auswertung erfolgt