Anzeige digitaler Signale mit der Oszilloskop-Funktion von GDC

Frage:

Kann ich mit der Oszilloskop-Funktion von GDC auch digitale Signale zur Anzeige bringen?

Antwort:

Die direkte Anzeige digitaler Signale mit dem GDC-Oszilloskop ist nicht möglich. Allerdings können digitale Signale bei entsprechenden Systemresourcen indirekt zu Anzeige gebracht werden.

Einzelnes digitales Signal:
Ein einzelnes digitales Signal kann mit dem Oszilloskop dargestellt werden, wenn mit diesem Signal ein analoger Umschalter (z.B. ASW1) angesteuert wird und mit diesem Umschalter zwischen den analogen Werten 0 % und 100 % ausgewählt wird. Der Ausgang des analogen Umschalters (z.B. ASW1) kann vom GDC-Oszilloskop ausgewertet werden. Wenn weitere Kanäle des Oszilloskops verfügbar sind, können diese entsprechend weitere Digitalsignale aufzeichnen.
Anmerkung: Die zusätzlich verwendeten Funktionsblöcke (z.B. ASW1) müssen in der Abarbeitungsliste hinter dem Funktionsblock eingetragen werden, der das zu oszillografierende Digitalsignal bildet.

Mehrere Digitalsignale:
Neben der mehrfachen Verwendung von analogen Umschaltern und der damit verbundenen Kanalbelegung können auch über einen Oszilloskopkanal bis zu vier digitale Signale beobachtet werden. Dazu müssen diese Signale an die vier Digitaleingänge des Funktionsblocks FIXSET1 angeschlossen werden. Die Fixsollwerte C0560/x müssen mit folgenden Werten parametriert werden:
  • C0560/001 = 10 %
  • C0560/002 = 20 %
  • C0560/003 = 30 %
  • ...
  • C0560/015 = 150 %

Aus dem oszillografierten Analogausgang des FIXSET1-Funktionsblocks lässt sich im GDC-Oszilloskop der Zustand der digitalen Eingangssignale rekonstruieren. Das oszillografierte Analogsignal zeigt als Ergebnis den dezimalen Wert in [10 %] der Eingangszustände des FIXSET1-Blocks nach der Formel (FIXSET1-IN1) * 10 % + (FIXSET1-IN2) * 20 % + (FIXSET1-IN3) * 40 % + (FIXSET1-IN4) * 80 % an.

Beispiel:
  • FIXSET1-IN1 = 1
  • FIXSET1-IN2 = 0
  • FIXSET1-IN3 = 0
  • FIXSET1-IN4 = 1

In diesem Falle zeigt der analoge Ausgang von FIXSET1 einen Wert von 90 % an.

Anmerkung: Der zusätzlich verwendete Funktionsblock FIXSET1 muss in der Abarbeitungsliste hinter den Funktionsblöcken eingetragen werden, die die zu oszillografierenden Digitalsignale bilden.

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