Aufladung des Zwischenkreises über ECS-Versorgungsmodul, geregelt

Frage:
Wie funktioniert die geregelte Aufladung der am ECS-Versorgungsmodul angeschlossenen Antriebsregler (Achsmodule) und was ist bei der Konfiguration der Achsmodule zu beachten?

Antwort:
Die ECS-Versorgungsmodule verfügen über eine Thyristor-Ladeschaltung zur geregelten Aufladung des DC-Zwischenkreises. Es können somit auch Geräte ohne Ladeschaltung im ECS-Verbund betrieben werden.

Prinzipieller Ablauf des Netzeinschaltens:
  • Initialisierung: Der Zwischenkreis wird zunächst über den Bremswiderstand aktiv entladen.
  • Erdschlussprüfung: Bei geöffnetem Laderelais wird versucht, den Zwischenkreis über den Thyristor aufzuladen. Dabei werden Ladestrom und Zwischenkreisspannung überwacht.
  • Ladevorgang: Wurde kein Erdschluss festgestellt, wird der Zwischenkreis über den Thyristor gereglet aufgeladen. Dabei wird der Ansteuerwinkel des Thyristors in Abhängigkeit des Ladestromes geregelt.
  • Betriebsbereitschaft: Anschließend wird das +UG-Relais geschlossen und Betriebsbereitschaft am Ausgang DO1 signalisiert.

Konfiguration der Ladestrombegrenzung unter Codestelle C0175 im ECS-Achsmodul ECSxA:
  • C0175 = -1- (Ladestrombegrenzung aktiv, Default-Einstellung):  ECS-Achsmodule z.B. über einen Regler 9300 versorgt. Die interne Ladestrombegrenzung des ECS-Achsmoduls muss aktiviert werden, damit der Netzeingang des 9300 nicht überlastet wird.
  • C0175 = -3- (Ladestrombegrenzung inaktiv, Laderelais ständig geschlossen):  ECS-Achsmodule über ECS-Versorgungsmodul gespeist. Mit dieser Einstellung kann der Zwischenkreis schneller aufgeladen werden.

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