Touch-Probe-Eingänge, Verzögerungszeit

Frage:
Welche Verzögerungszeiten sind bei den Touch-Probe-Eingängen der Antriebsregler 9300 ES, EK, ER und EP einzukalkulieren?

Antwort:
Folgende Verzögerungszeiten der Touch-Probe-Eingänge (steigende Flanke) sind anzusetzen:
  • Hardwareverzögeung: 10 µs mit einer Toleranz von ± 20 % (vorwiegend temperaturabhängig)
  • bei laufender AIF-Kommunikation: sporadisch + 10 µs
  • bei laufender CAN-Kommunikation: sporadisch + 5 µs
D.h., die Nutzung der AIF- und/oder CAN-Kommunikation hat einen Einfluss auf die Verzögerungszeiten der TP-Eingänge und damit auf die erreichbaren Genauigkeiten. Im Gegensatz zu den festen Hardwareverzögerungszeiten ist der Einfluss der Kommunikation variierend, abhängig vom zufälligen Zusammentreffen von Kommunikation und TP. Die festen Verzögerungszeiten können durch entsprechende Totzeit-Kompensation ausgeglichen werden. Die variablen Anteile der Verzögerungszeiten können hingegen zu einer variierenden Genauigkeit führen.

Tipp:
Die erreichbare Genauigkeit der TP-Auswertung kann dadurch verbessert werden, dass die AIF- und CAN-Kommunikation möglichst auf die Phasen ohne TP-Auswertung gelegt wird.
Bei der fallenden Flanke (HIGH-LOW-Signal an der Hardware-Klemme) ergibt sich eine Hardwareverzögerung von ca. 100 µs. Für den Anteil der Kommunikation gelten die gleichen Zeiten wie oben beschrieben.

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