Funktions-Erweiterung:
Der zulässige Netzspannungsbereich des Servo-Inverter i700 ist jetzt nach unten hin erweitert worden.
Unter Berücksichtigung bestimmter Randbedingungen ist der Betrieb des i700 mit geringerer Netz- bzw. DC-Spannung jetzt freigegeben.
Dies gilt rückwirkend auch für alle bisherigen Serien-Hardwarestände.
Die bisherigen Dauer- und Maximalströme für 400V-Netze gelten auch beim Betrieb mit geringerer Netz- bzw. DC-Spannung.
Es resultiert daraus eine entsprechend reduzierte Bemessungs-Leistung gegenüber der Typenschildangabe des Gerätes (Spannung kleiner und Maximalstrom gleich groß). Dies ist bei der Antriebsauslegung zu berücksichtigen.
Für die Versorgungsmodule i700 ist eine kleinere Netzspannung prinzipiell kein Problem. Die Schaltschwelle für den Bremschopper im Versorgungsmodul bleibt jedoch bei 765V DC eingestellt. Die angeschlossenen Motoren müssen also Isolations-technisch für den Betrieb mit höherer Netz- bzw. DC-Spannung ausgelegt sein, da die DC-Spannung im Zwischenkreis beim generatorischen Betrieb entsprechend hoch ansteigen kann.
In den Achsmodulen muss die Netz-Bemessungsspannung eingestellt und die Unterspannungsschwelle (LU) für den Betrieb an kleinerer Netz- bzw. DC-Spannung entsprechend herabgesetzt werden (Parameter 0x2540:x).
Werden die Geräte anschließend wieder an einem Netz mit hoher Spannung betrieben, muss die LU-Schwelle unbedingt wieder angehoben werden. Bei kurzzeitigen Netzunterbrechungen kann es sonst zum Ansprechen der Netzsicherungen, bzw. zum Gerätedefekt kommen, weil u.U. die Ladestrom-Begrenzung zu spät aktiviert wird und dann ein sehr hoher Nachladestrom auftritt (großen Spannungshub).
Enthalten in welchen Produkten?
Servo-Inverter i700 ab Hardware-Version HW 1A (also alle Serien-Versionen)
Anwendung:
Betrieb des Servo-Inverters i700 an 3-phasigen 230V-Netzen, wie z.B. in Japan üblich.
