Behoben ab:
- Servo-Inverter i700 ab V01.09.03.10964
Verhalten der neuen Version:
Zukünftig wird eine Reglerfreigabe innerhalb des Antriebsreglers ausreichend lange verzögert, sodass der Geber vollständig ausgelesen werden kann und die Bits korrekt gesetzt werden.
Beschreibung des Verhaltens:
Die Statusbits 0 und 5 im Lenze-Statuswort 2 (0x2833) für 'Rückführsystem geändert' und 'Absolutposition verfügbar' werden unter bestimmten Bedingungen falsch gesetzt.
Es tritt mehrfaches Neu-Auslesen des Hiperface-Gebers auf.
Unter welchen Bedingungen tritt das Verhalten auf?
Wenn der Antriebsregler sofort nach der Änderung des Rückführsystems auf Hiperface-Absolutwertgeber (0x2C40 = 2) freigegeben wird.
Hintergrund:
Beim Wechsel des Änderung des Rückführsystems werden Daten vom Absolutwertgeber per Hiperface-Kommunikation ausgelesen. Für die Dauer des Auslesens wird intern die Freigabe des Antriebsreglers für maximal 2 Sekunden blockiert. Dauert das Auslesen bei einem Geber-Typ länger als 2s, dann kann Folgendes passieren: die Seriennummer wird nicht vollständig ausgelesen, wodurch ein vermeintlicher Geberwechsel erkannt wird. Entsprechend wird das Status-Bit für 'Rückführsystem geändert' gesetzt.
Ist der ausgelesene User-Type-Code (0x2C41:2) dem Antriebsregler nicht bekannt, wird ebenfalls ein Neuauslesen angestoßen und das Fehlerbild entspricht dem oben beschriebenem Wirkmechanismus.
Betroffene Produkte:
- Servo-Inverter i700
Kurzfristige Maßnahmen:
Die Reglerfreigabe erst mindestens 300 ms verzögert ansteuern, wenn das Rückführsystem auf einen Hiperface-Absolutwertgeber umparametriert worden ist.
Bewertung/Empfehlungen:
Üblicherweise wird das Rückführsystem während der Inbetriebnahme entsprechend der vorhandenen Antriebes-Konfiguration eingestellt.
In der Praxis dürfte der beschriebene Fall daher eher selten vorkommen.
