Betrifft welche Produkte?
Template Positioner Version 3.3
Wie sieht die Reaktion aus?
Der Antrieb fährt im aktivierten Template Zustand 'Positioning' ohne Start einer Positionierung bis zu der Softwareendlage (bei bekannter Referenzposition) bzw. bis zum maximalen internen Positionswert, wenn die Referenzposition nicht bekannt ist.
Wann tritt das Problem auf?
Mit Setzen von g_bHoldBackProfiles=TRUE wird im Template eine Funktion aktiviert, mit der ein abgebrochenes Profil im Anschluss fortgesetzt werden kann. Wird damit nach einer Unterbrechung des Zustands 'Positioning' (z. B. durch einen FailQSP) zunächst der Zustand 'ManualJog' oder 'ReleaseLimitSwitch' aktiviert und erst dann wieder der Zustand 'Positioning' freigegeben, dann kommt es zu der beschriebenen Reaktion.
Diagnosemöglichkeiten?
Wenn der Antrieb dieses Verhalten zeigt, wird direkt nach Freigabe des Zustandes 'Positioning' als aktuelles Profil das Profil, welches vorher unterbrochen wurde, angezeigt. Das Lageziel ist jedoch nicht die parametrierte Position des Profils sondern die Softwareendlage bzw. der maximale interne Positionswert. Bei einer nicht referenzierten Achse würde dann dieser maximale interne Positionswert auch als Lageziel angezeigt (g_dnTargetPosition=2147483647).
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Wenn nach einer Profilunterbrechung ein Handfahren oder die Funktion zum Freifahren eines Endschalters verwendet wird, muss anschließend bei der Freigabe des Zustandes 'Positioning' g_bHoldBackProfiles=FALSE sein.
Bewertung:
Dass der Antrieb bei Freigabe des Zustands 'Positioning' eine Bewegung durchführt ohne zusätzlichen Profilstart, gehört zur Funktion der automatischen Profilfortsetzung. Die Fehlfunktion besteht darin, dass dabei ein falsches Lageziel angefahren wird. Der Antrieb bleibt dabei vom Profilgenerator geführt und stoppt spätestens an den Softwareendlagen. Der Mangel taucht nicht zwingend bereits bei der Inbetriebnahme auf, ist jedoch eindeutig reproduzierbar.
