Behoben ab:
TA i900: ab V01.06.04.2154
Verhalten der neuen Version:
Der zuvor beim ersten Freigeben nach Netz-Einschalten beobachtete Drehmomentsprung tritt jetzt nicht mehr auf. Entsprechend tritt auch kein erhöhter Schleppfehler auf, der zuvor zum Ansprechen der Schleppfehler-Überwachung führen konnte.
Hinweis:
Die unten genannte kurzfristige Abhilfemaßnahme ist mit der Behebung hinfällig:
Der Modus der Positions-Interpolation sollte wieder auf "quadratisch" parametriert werden, bzw. eingestellt bleiben:
Interpolations-Modus 0x60C0 = quadratisch [1] (empfohlen).
Beschreibung des Verhaltens:
Beim ersten Freigeben nach dem Netz-Einschalten (Initialisierung) tritt eine Spitze im Schleppfehler-Verlauf auf.
Dies führt zu einer entsprechenden Drehmoment-Spitze, weil der Umrichter bestrebt ist, den Schleppfehler auszuregeln oder aber die Schleppfehler-Überwachung spricht an, wenn die Toleranz überschritten wird.
Unter welchen Bedingungen tritt das Verhalten auf?
i950 TA CiA402-Advanced mit aktivierter Lageregelung über den zweiten Geber (Application Feedback) und
dieser Geber ist ein extern versorgter rotativer SSI-Encoder.
Das beschriebene Verhalten tritt nur beim ersten Freigeben nach dem Netz-Einschalten (Initialisierung) auf.
Betroffene Produkte:
TA i900: i950 TA CiA402-Advanced
Kurzfristige Maßnahmen / Bewertung/Empfehlungen:
Als kurzfristige Abhilfemaßnahme kann der Modus der Positions-Interpolation von "quadratisch" auf "linear" umparametriert werden:
Interpolations-Modus 0x60C0 = Linear [0].
Das beschriebene Verhalten tritt bei dieser Einstellung nicht auf.
Einschätzung zur Auswirkung der Abhilfemaßnahme:
Die quadratische Positions-Interpolation ist eigentlich gegenüber der linearen Interpolation von Vorteil. Die Auswirkungen auf das Antriebsverhalten sind jedoch eher marginal.