Funktions-Erweiterung:
Inbetriebnahme-Funktion Pollage-Identifikation (PLI im Stillstand) - Neuer Einstellparameter:
Der Prozentwert wirkt wie ein Dehn- und Stauchfaktor für die Breite der Messimpulse (Spannungsblöcke). Innerhalb der Spannungsblöcke steigt der Strom linear an, so dass sich die Breite proportional auf die Stromamplitude auswirkt.
Bei Einstellung 100% entspricht das Verhalten der 'PLI im Stillstand' dem der Vorgängerversionen.
Enthalten in welchen Produkten?
Servo-Inverter i700, V1: keine Implementierung vorgesehen für V1
Servo-Inverter i700, V2: ab V02.15.02.12693
Anwendung:
Bei einigen Synchronmotor-Typen kann es vorkommen, dass die per 'PLI im Stillstand' ermittelten Pollage-Werte eine größere Abweichung zum tatsächlichen Pollage-Wert aufweisen. Als Referenz dient der mit dem Verfahren PLI-360° ermittelte Pollage-Wert.
Beim Auftreten von stark abweichenden Pollage-Werten kann die Ursache darin liegen, dass die generierten Messimpulse (Strompulse) den "Arbeitspunkt" des Motors nicht getroffen haben. Obwohl bei der 'PLI im Stillstand' die Breite der Messimpulse und damit auch die Amplitude der Strompulse während des Identifikationslaufes bereits in einem gewissen Bereich variiert wird.
Über den neuen Einstellparameter kann jetzt bei Bedarf die Breite der Messimpulse und entsprechend die Stromamplitude in einem weiteren Bereich angepasst werden.
Erfahrungsgemäß können insbesondere Motoren anderer Hersteller betroffen sein. Bei Lenze-Motoren ist davon auszugehen, dass keine Anpassung der Messimpulse erforderlich ist.
Siehe auch FAQ-Beitrag zum Thema: