U/f-Betrieb und Hiperface-Encoder (0x2C40=2) parametriert: Antriebsregler lässt sich nicht freigeben (keine Änderung vorgesehen)

Behoben ab:
Servo-Inverter i700, V1:   keine Änderung vorgesehen für V1
Servo-Inverter i700, V2:   ab V02.xx.xx.xx            (aktuell keine Änderung vorgesehen)

Verhalten der neuen Version:
(aktuell ist keine Änderung der Firmware vorgesehen, da nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit des Auftretens besteht und es eine einfache Abhilfemaßnahme gibt, s.u.)
 
 
Beschreibung des Verhaltens:
Der Antriebsregler lässt sich nach dem Einschalten unerwartet nicht freigeben, wenn ein Hiperface-Absolutwertgeber parametriert, jedoch tatsächlich keiner angeschlossen ist.
In dieser Konstellation wartet das System darauf, dass per Hiperface-Kommunikation ein gültiger Positionswert vom Geber geliefert wird, als Vorbedingung für die Reglerfreigabe.

Unter welchen Bedingungen tritt das Verhalten auf?
Abweichend zur Lenze-Einstellung ist der Motor-Encoder-Typ auf Hiperface-Absolutwertgeber parametriert (0x2C40 = [2]), obwohl tatsächlich kein Hiperface-Absolutwertgeber angeschlossen ist.

Betroffene Produkte:
Servo-Inverter i700, V1
Servo-Inverter i700, V2
 
Kurzfristige Maßnahmen / Bewertung / Empfehlungen:
Resolver-Gerät i700:  Auswahl Encoder-Typ immer in Default belassen: 0x2C40 = [1] 'SinCos-Encoder'.
Encoder-Gerät i700:   Nur wenn tatsächlich ein Hiperface-Absolutwertgeber angeschlossen ist, 0x2C40 = [2] 'Hiperface-Absolutwertgeber' einstellen. 
                                       In allen anderen Fällen, den Encoder-Typ in Default-Einstellung belassen: 0x2C40 = [1] 'SinCos-Encoder'.
In der Praxis werden Anwender den Encoder-Typ nicht aktiv auf 0x2C40 = [2] einstellen, wenn kein Hiperface-Geber verwendet wird. Ggf. kann es zu einer falschen Parametrierung kommen, wenn der Parametersatz eines anderen Gerätes mit Hiperface-Geber übernommen wird.

Hintergrund:
Die Motorregelungs-Art "U/f-Kennliniensteuerung" wird beim i700 zumeist verwendet, wenn kein Rückführsystem für die zu bevorzugende "Servoregelung" zur Verfügung steht. 
Lenze sieht auch bei geberlosem Betrieb die Möglichkeit vor, für applikative Zwecke einen Geber anzuschließen und auszuwerten. Daher wird auch beim eigentlich geberlosen U/f-Betrieb die Geber-Parametrierung nicht ignoriert. Die Parametrierung der Rückführung muss daher immer der realen Geber-Konfiguration entsprechen.


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