Frage:
Was ist bei Verwendung des Verfahrbereiches 'Modulo' und Sicherheitsfunktionen des SM301, die eine Auswertung eines zusätzlichen Lagegebers über den Eingang FDB_dnActPosIn_p des LS_Feedback erfordern, zu beachten?
Antwort:
Bei Verwendung SSI-Encodern oder auch Feldbus-Encodern am 9400 wird der Lageistwert über die Schnittstelle FDB_dnActPosIn_p des LS_Feedback an die Lageregelung übergeben. Das Sicherheitsmodul erhält die Geberposition ebenfalls über diese Schnittstelle, wenn der Lagegeber parallel zum Motorgeber überwacht werden muss (Zwei-Geber-Konzept). Dafür wird die Position intern differenziert, da das Drehzahlsignal überwacht wird.
Im Falle eines Modulo-Verfahrbereiches läuft die Position zyklisch nach Erreichen der Taktlänge über, z.B. von 360° auf 0°. Bei der Differentiation an diesem Überlaufpunkt kann das resultierende Drehzahlsignal so groß werden, dass die Geschwindigkeits-Diskrepanz-Überwachung anspricht.
Wenn also die Applikation die Darstellung des Lageistwertes in einem Modulo-Maßsystem erfordert, kann ein Geber an der LS_Feedback Schnittstelle nicht vom Sicherheitsmodul überwacht werden. In dem Fall kann nur der Motorgeber für die Geber-relevanten Sicherheitsfunktionen genutzt werden:
'Ein-Geber-Konzept'. Dies ist bei der Projektierung des Motors zu berücksichtigen, da der Geber vom Typ und vom Anbau her dafür geeignet sein muss.
