M-Vorsteuerung instabil bei Empfindlichkeit Sollwertvorsteuerung ≤12Bit

Behoben ab: 

  • Inverter Drives 8400 StateLine ab V14.00.00
  • Inverter Drives 8400 HighLine ab V14.00.00
  • Inverter Drives 8400 TopLine ab V14.00.00


Verhalten der neuen Version:
Die Sollwertvorsteuerung arbeitet nun mit plausibler Quantisierung auch bei C653/1 ≤ 12Bit.

      
 
Betrifft welche Produkte?
Inverter Drives 8400 StateLine, HighLine und TopLine bis zu der Firmware-Version 12.01.00.00

Wie sieht die Reaktion aus?
Der Drehmomentsollwert LS_Motorinterface.nInputTorqueCtrl_a toggelt zwischen 0 und 100% beim Beschleunigen bzw. 0 und -100% beim Verzögern. Der Antrieb fällt vermutlich durch starke Regelgeräusche beim Beschleunigen/Verzögern auf.  

Wann tritt das Problem auf?
Bei folgenden Einstellungen tritt das Verhalten auf:
• Empfindlichkeit der Sollwertsteuerung C653/1 ≤ 12Bit.  
   UND
• Die Summe der Massenträgheitsmomente Motor und Last (C273 und C919/1) ist größer als Null
   Hinweis: Wenn ein Lenze-Motor aus dem Motorenkatalog des Engineer geladen wird, dann wird immer die Motorträgheit in C273 übertragen.

Diagnosemöglichkeiten?
Prüfen, ob sich die Vorsteuerung verbessert, wenn Empfindlichkeit der Sollwertvorsteuerung
C653/1>12Bit parametriert wird.
Die Vorsteuerkomponente lässt sich am besten diagnostizieren durch Aufzeichnen des Drehmomentsollwertes LS_Motorinterface.nInputTorqueCtrl_a.
Tipp: Mit sehr kleiner Verstärkung im Drehzahlregler wird der Einfluss der Vorsteuerung in dem Drehmomentsollwert deutlicher.

Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Die Empfindlichkeit der Sollwertvorsteuerung  C653/1>12Bit einstellen.

Bewertung:
Mit zunehmender Reduzierung der Empfindlichkeit wird ein zunehmend stabileres Vorsteuermoment erwartet. Ein toggelndes Vorsteuersignal zwischen Max-Min-Werten ist nicht verwendbar. Das Verhalten sollte bei der Inbetriebnahme entdeckt werden. Die Abhilfe ist parametrierbar.

URL zur Verlinkung dieses AKB-Artikels: https://www.lenze.com/de-de/go/akb/201301099/0/
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