Behoben ab:
EPL-10200 (Drive PLC) ab V8.3
Verhalten der neuen Version?
Ein PR5-Trip tritt nicht auf, wenn die Laufzeit der Anwender-Task mit der längsten Intervallzeit nicht 300 ms überschreitet und die Auslastung der Drive PLC nicht größer 80 % ist.
Aufgrund von Optimierungen im Betriebssystem der Drive PLC ist die Auftretenswahrscheinlichkeit eines PR5-Trips geringer.
Wie sieht die Reaktion aus?
Nach dem Speichern des Parametersatzes tritt ein PR5-Trip (C0168/1=76) auf. Der Parametersatz wurde nicht vollständig netzausfallsicher gespeichert. Zum Zurücksetzen des Trips ist ein Netzschalten der Drive PLC erforderlich.
Wann tritt das Problem auf?
Die Drive PLC besitzt intern einen Watchdog, der das netzausfallsichere Speichern des Parametersatzes überwacht. Wenn das Speichern des Parametersatzes zu lange dauert, dann bricht der Watchdog den Speichervorgang mit einem PR5-Trip ab. Durch diesen Watchdog kann z. B. ein defekter Speicher von der Drive PLC erkannt werden.
Allerdings kann der Watchdog auch auslösen, wenn die Laufzeit (nicht Intervall-Zeit) eines Anwender-Tasks größer 50 ms ist.
Eine höhere Laufzeit der zyklischen Task (PLC_PRG und Unterprogramme) kann einen PR5-Trip nicht auslösen.
Betrifft welche Produkte?
EPL-10200 (Drive PLC) V8.2 und kleiner
Diagnosemöglichkeiten?
Prüfen Sie, ob die Drive PLC über C0168 die Fehlernummer 76 meldet.
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
• Vermeiden Sie zyklisches Ausführen des Befehls Parametersatz speichern (C0003 = 1).
• Die Laufzeit eines Anwender-Tasks sollte 50ms nicht überschreiten.
• Sollte ein PR5-Trip auftreten, dann wiederholen Sie das Speichern des Parametersatzes.
Bewertung:
Abhängig von der Auslastung der Drive PLC kann ein PR5-Trip auftreten. D. h., der Parametersatz wurde nicht vollständig netzausfallsicher gespeichert. Zum Zurücksetzen des Trips ist ein Netzschalten der Drive PLC erforderlich.