Betrifft welche Produkte?
EPL-10200 (Drive PLC V8.1)
Behobene Funktionseinschränkung:
Der Werkseinstellungswert für C1122 (Synchronisierungsphase) wurde auf 0,460 ms geändert. Damit ist diese Einstellung größer als der mögliche Jitter eines Sync-Telegramms.
Betrifft welche Produkte?
EPL-10200 (Drive PLC V6.5)
Wie sieht die Reaktion aus?
Sync-gesteuerte CAN-Telegramme werden um einen Task-Zyklus zu spät empfangen und ausgewertet. Bei Sollwertvorgabe über CAN kann dies zu einem Sollwertsprung führen.
Wann tritt das Problem auf?
Der Werkseinstellungswert für die Synchronsisierungsphase (C1122) ist kleiner als der maximal mögliche zeitliche Jitter der zu empfangenen Sync-Telegramme. Die oben beschriebene Reaktion tritt auf, wenn die Synchronisierung von Antriebsreglern mittels CAN-Sync aktiviert wurde (C1120 = 1) und die Synchronisierungsphase (C1122) Werkeinstellung besitzt.
Ein sync-gesteuertes CAN-Telegramm wird erst vom PLC-Zielsystem übernommen, wenn nach deren Empfang ein Sync-Telegramm empfangen wurde. Aus dem PLC-Programm kann auf diese Daten dann im nächsten Task-Zyklus zugegriffen werden. Ist die Synchronisierungsphase kleiner als der Jitter des Sync-Telegramms, dann kann es auftreten, dass das Sync-Telegramm erst nach dem Start des Tasks empfangen wird. In diesem Fall greift das PLC-Zielsystem auf die Daten zu, die im letzten Task-Zyklus empfangen wurden.
Diagnosemöglichkeiten?
Prüfen Sie den Wert der Codestelle C1122, z. B. mit der Software Global Drive Control.
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Stellen Sie Synchronisierungsphase (C1122) auf mindestens 0,460 ms.
Bewertung:
Nach Werkseinstellung ist der Wert für die Synchronisierungsphase zu klein. Allerdings ist auch nach Laden der Werkseinstellung die Antriebssynchronisierung nicht aktiv. Somit hat der zu kleine Wert keine direkte Auswirkung nach Laden der Werkseinstellung. D. h. mit Aktivierung der Antriebssynchronisierung ist gleichzeitig auch die Synchronisierungsphase zu verändern.
