PLC-Zielsystem sendet Sync-Telegramm im Millisekundentakt (Beseitigung)

Betrifft welche Produkte?
EPL-10200 (Drive PLC V7.1 und kleiner) 

Wie sieht die Reaktion aus?
Das PLC-Zielsystem sendet ein Sync-Telegramm über den Onboard-Systembus anstatt mit dem in Codestelle C0369 eingestellten Sendezyklus in einem Takt von einer Millisekunde.

Befinden sich im Systembus-Netzwerk mehrere Teilnehmer mit eingestellter Sync-Response (= automatisches Antworten eines CAN-Slaves auf ein Sync-Telegramm), dann führt diese Funktionseinschränkung zu einer Busüberlastung. Daraus ergeben sich dann Kommunikationsprobleme, z. B. DDS loggt sich aus.

Wann tritt das Problem auf?
Die oben beschriebene Reaktion kann auftreten, wenn das PLC-Zielsystem zurückgesetzt wird (z. B. mit DDS Menü Online>Reset) bzw. nach dem Download eines Projekts in das PLC Zielsystem. Aufgrund der oben beschriebenen Kommunikationsprobleme kann es auftreten, dass durch DDS das PLC-Zielsystem nicht gestartet werden kann.

Die Funktionseinschränkung tritt nicht auf, wenn nach dem Einschalten das PLC-Zielsystem automatisch gestartet wird (C2104 = 1).

Diagnosemöglichkeiten?
Prüfen Sie in Codestelle C0369 den eingestellten Sync-Sendezyklus und in Codestelle C2108, ob das PLC-Zielsystem gestoppt ist. Mit einem CAN-Analyzer wie z. B. PCAN-View, kann der Sendezyklus des Sync-Telegramms beobachtet werden.

Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Stellen Sie die Codestelle C2104 netzausfallsicher auf den Wert 1 (automatischer Start nach Netz-ein). Nach Netzschalten des PLC-Zielsystems sendet das PLC-Zielsystem mit dem in Codestelle C0369 eingestellten Sync-Sendezyklus.

Bewertung:
Nach einem Projektdownload bzw. nach einem Steuerungsreset können Kommunikations-probleme auftreten, die durch ein, durch das PLC-Zielsystem zu häufig gesendetes Sync-Telegramm verursacht werden. Wird das PLC-Zielsystem direkt nach dem Netzschalten automatisch gestartet, dann tritt diese Funktionseinschränkung nicht auf.