Betriebsstundenzähler (C0178) und Netzeinschaltstundenzähler (C0179) weisen eine Abweichung von 20s/h auf (behoben ECS und DPLC ab V8.3, SPLC ab V8.0)

Behoben ab:
ECS Application B-SW  ab V8.3
EVS93xx-EI (Servo PLC) ab V8.0
EVS93xx-ET (Servo PLC mit Technologiefunktion)  ab V8.0
EPL-10200 (Drive PLC) ab V8.3

Verhalten der neuen Version?
Die Abweichung des Betriebsstundenzählers (C0178, nicht bei Drive PLC verfügbar) und des Netzeinschaltstundenzählers (C0179) beträgt deutlich weniger als 1s/h.



Betrifft welche Produkte?
EVS93xx-EI (Servo PLC)  <= V7.x
EVS93xx-ET (Servo PLC mit Technologiefunktion) <= V7.x
EPL-10200 (Drive PLC) <= V7.x
ECS Application B-SW  <= V8.0

Wie sieht die Reaktion aus?
Innerhalb einer Stunde weichen die Werte des Betriebsstundenzählers (C0178) und des Netzeinschaltstundenzähler (C0179) um ca. 20 s von der wirklich abgelaufen Zeit ab.
C0178 nicht verfügbar in Drive PLC.

Wann tritt das Problem auf?
Die Berechnung der Betriebsstunden und der Netzeinschaltdauer durch das PLC-Zielsystem führt zu den oben beschriebenen Abweichungen.

Diagnosemöglichkeiten?
keine

Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Eine genauere Erfassung der Betriebsstunden und der Netzeinschaltdauer ist über das PLC-Anwenderprogramm möglich. So können Sie z. B. in einem Anwender-Task mit der Intervallzeit von 1 s erstellen. Für den Netzeinschaltstundenzähler müssen Sie nur eine RETAIN-Variable (netzausfallsichere Variable) deklarieren, die in diesem Task in jedem Abarbeitungszyklus um 1 erhöht wird. Für den Betriebsstundenzähler gilt das gleiche, nur dass die RETAIN-Variable in Abhängigkeit von der Reglerfreigabe erhöht wird.

Bewertung:
Der Betriebsstundenzähler bzw. der Netzeinschaltstundenzähler wird in der Praxis nicht für zeitkritische Prozesse eingesetzt, da auf die Zähler nur über Codestellen zugegriffen werden kann.

Veröffentlicht in Service Mitteilung Nr. 2006/35, 2010/32, 2011/02, 2011/31

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