Warum variiert der von den Nenndaten des Motors errechnete Wirkungsgrad von dem im Katalog abgedruckten Wert?

Motordaten - Angabe des Wirkungsgrades bei Motoren 

Beispiel:
Motortyp 080-31 (G-motion): PN = 1,1 kW, IN = 2,8 A, U = 400 V, cos phi = 0,82, eta = 79 % => Pmech = 1,257 kW
mit M = 3,7 Nm, nN = 2810 rpm entspicht es: Pmech = 1,1 kW

Antwort:
Der Wirkungsgrad wird aus der mechanischen Leistung und den elektrischen Daten berechnet.

Elektrische Maschinen haben weite Produkttoleranzen und Einsatzbedingungen.
Jeder unter Worst-Case Bedingungen gemessener Parameter (für den Strom und den Leistungsfaktor) definiert die Bemessungsdaten.
Diese Bedingungen treten nicht alle gemeinsam auf, z. B. wird der Strom an der unteren Grenze der Spannungstoleranz (2,8 A) gemessen. Dieser Wert ist höher als unter Bemessungsbedingungen.

Der Katalogwert für den Wirkungsgrad wird bei der definierten Bemessungsspannung (U = 400 V) gemessen. Für das obige Beispiel wird mit dieser Spannung ein Wirkungsgrad von eta = 0,79 gemessen.

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