Verwendung der Rückmeldesignale beim SM100

Frage:
Wie muss die Rückführung des SM100 verwendet werden?

Antwort:
Das Rückmeldesignal des SM100 muss nicht verwendet werden, wenn die Leitungen geschützt verlegt sind (nach DIN EN ISO 13849-2:2013-02 und IEC 61800-5-2:2007-07). Das gilt für Leitungen, die durch einen Kabelkanal geschützt, innerhalb eines Schaltschranks verlegt sind.

Im Gegensatz zu den Rückmeldekontakten des 'Sicherer Halt'-Relais bei 8200 vector, 9300 und ECS ist keine Auswertung von Rückmeldesignalen für den Wiederanlauf erforderlich. Durch den internen Aufbau des SM100 ist gewährleistet, dass das Modul die Optokoppler im Antriebsregler immer zweikanalig abschaltet. Ein 'Hängenbleiben' eines Abschaltpfades, was bei kontaktbehafteter Abschaltung über den Rückmeldekontakt signalisiert wird, ist nicht möglich.

Das SM100 liefert keinen Beitrag zur gefährlichen Versagenswahrscheinlichkeit PFD und gefährlichen Versagensrate PFH. Alle sicherheitsrelevanten Fehler, die im SM100 auftreten können, münden im sicheren Zustand.

Wird ein Sicherheits-Schaltgerät o. ä. mit OSSD-Ausgängen verwendet, werden die Leitungen durch das Sicherheits-Schaltgerät überprüft.

Der Rückführkreis muss nur verwendet werden, wenn der oben beschriebene Fehlerausschluss nicht gemacht werden kann.

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