Risikobewertung

Prozess um Gefährdungen und deren Ursachen zu erkennen und damit verbundene Risiken qualitativ oder quantitativ einzuschätzen.

Für die allgemeine Bewertung der Risikohöhe spielen Kriterien wie Eintrittswahrscheinlichkeit des unerwünschten Ereignisses, Schadensausmaß, geografische Ausbreitung und zeitliche Ausdehnung des Schadens, mögliche Behebbarkeit des Schadens, Verzögerung zwischen Ereigniseintritt und späteren Folgen sowie gesellschaftliche Reaktionen, die bei Verletzung von individuellen, sozialen oder kulturellen Interessen oder Werten möglich sind, eine Rolle.

Bei der Risikobewertung in der Technik wird in vielen Fällen das Produkt aus der Wahrscheinlichkeit, dass ein Schaden entsteht und die Schwere des möglichen Schadens herangezogen.

Mathematisch formuliert: R = W x S. Wobei R = Risikohöhe, W = Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens, S = Schadenshöhe, ausgedrückt in passenden Verlusteinheiten (Währungseinheiten, Verletzte, Tote).

Da es in der Technik, wie überall im Leben, eine absolute Sicherheit im Sinne einer Freiheit von jeglichen Risiken nicht geben kann, besteht die Aufgabe darin, im Zuge eines zielgerichteten Risikomanagements mögliche Risiken auf ein vertretbar geringes Maß zu reduzieren (Grenzrisiko).

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