Betrifft welche Produkte?
8200vector/motec SW ≤ 3.1 in Kombination mit einer Kommunikationsbaugruppe (AIF oder FIF)
Wie sieht die Reaktion aus?
Nach einem mehrfachen Senden der Parameteraufträge 'Werksabgleich Laden' für die unterschiedlichen Parametersätzen innerhalb kurzer Zeit, wird die Prozessdatenkommunikation nicht mehr aktualisiert.
Der Antrieb reagiert nicht auf die Veränderung des Steuerwortes bzw. auf Veränderungen des Sollwertes.
Die Statusinformationen des Kommunikationsteilnehmers werden nicht aktualisiert.
Wann tritt das Problem auf?
Unmittelbar nach dem Parameterauftrag 'Laden der Werkseinstellung' erfolgt eine Rückmeldung zum Bus, dass das Laden des Werksabgleichs erfolgt ist.
Zu diesem Zeitpunkt ist die vollständige Bearbeitung des Telegramms im Grundgerät noch nicht abgeschlossen. Wird zu diesem Zeitpunkt ein weiterer Parameterauftrag mit 'Werksabgleich Laden' z.B. eines anderen Parametersatzes zum Antrieb geschrieben, so tritt der Fehler auf.
Nach jedem Parametertelegramm 'Werksabgleich Laden' werden bis zu 500 ms zusätzliche Bearbeitungszeit benötigt, nachdem der Umrichter das erfolgreiche Laden des Werksabgleiches zur Steuerung zurück gemeldet hat.
Wird diese Delayzeit nicht berücksichtig, so wird die Prozessdatenkommunikation nicht korrekt bearbeitet.
Diagnosemöglichkeiten?
Nach Werksabgleich Laden des gesamten Gerätes wird die Prozessdatenkommunikation nicht weiter aktualisiert (Daten zum Umrichter werden nicht übernommen, Daten vom Umrichter werden nicht aktualisiert).
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Nach dem Parameterauftrag 'Werksabgleich Laden' in C0002 muss eine Wartezeit von 500 ms berücksichtigt werden, bis ein weiterer Parameterauftrag zu diesem Teilnehmer gesendet wird.
Bewertung
Zum Laden des Werksabgleiches ist der Zustand 'Reglersperre' notwendig.
Die Prozessdatenkommunikation wird im beschriebenen Fehlerfalle nicht weiter bearbeitet, der Antrieb kann nach der Freigabe ein nicht erwartetes Verhalten zeigen.
Wird das Werksabgleich Laden manuell (z.B. über GDC) durchgeführt, so tritt das beschriebene Verhalten nicht auf, da die Zeit zwischen aufeinander folgende Parameteraufträge größer als 500 ms ist.