Frage:
Wie verändert das Modul EMF2174 (CAN-Adressierungsmodul) die CAN-Baudrate des Antriebsreglers?
Antwort:
Das CAN-Adressierungsmodul EMF2174 wird auf die AIF-Schnittstelle des Antriebsregler gesteckt. Beim Einschalten des Antriebsreglers wird das Modul automatisch mit Spannung versorgt. Anschließend schreibt das Modul die eingestellte Knotenadresse und Baudrate auf die Lenze Codestellen C0350 und C0351. Danach löst das Modul über die Codestelle C0358 einen CAN Reset Node aus. Damit werden die geänderten Codestellen C0350 und C0351 vom CAN-Teilnehmer übernommen/wirksam geschaltet.
Hinweis: Beim Einschalten des Antriebsreglers ist die Initialisiereung des CAN-Systembusses (X4) schneller als die Initialisierung des CAN-Adressierungsmoduls EMF2174. Dies bedeutet, dass der Systembus kurzzeitig betriebsbereit ist, bevor die Änderung der Systembuseinstellungen vom CAN-Adressierungsmodul durchgeführt wird. Es muss sichergestellt werden, dass in dieser Zeit keine CAN-Kommunikation auf dem Bus stattfindet, weil es sonst durch eine falsche Baudrate des kurzzeitig betriebsbereiten Systemsbusses zu Busproblemen kommen kann.
Ab der Softwareversion 1.1 des Moduls wird nach dem Beschreiben der Codestelle CAN Reset Node (C0358) auch die Codestelle C0003 (Parametersatz speichern) beschrieben. Damit tritt das Verhalten nur beim erstmaligen Umschalten der CAN-Baudrate auf. Aufgrund der netzausfallsicheren Speicherung über C0003 initialisiert sich der Systembus bei jedem weiteren Initialisierungsvorgang (z. B. nach Netzschalten des Servoreglers) sofort korrekt.