S-Rampen mit unzulässig großer Ruckzeit


Betrifft welche Produkte?

ESP-SP-POS - Software Package Positioner V3.1

Wie sieht die Reaktion aus?

Bei sehr großen Ruckzeiten treten Sollwertsprünge in der Verzögerungsphase von ruckbegrenzten Profilen auf.

Wann tritt das Problem auf?

Bei der Ruckreduzierung wird der Sollwert der Beschleunigung linear erhöht und abgebaut. Der für das jeweilige Profil parametrierte Beschleunigungswert wird erst nach Ablauf der gewählten Ruckzeit erreicht. Kann der maximale Beschleunigungswert mit der eingestellten Ruckzeit nicht erreicht werden, dann kommt es zu den beschriebenen Sollwertsprüngen in der Verzögerungsphase.

Diagnosemöglichkeiten?

Dieser Mangel tritt bei Profilen auf, bei denen das Verhältnis zwischen der parametrierten Ruckzeit und der eigentlichen Beschleunigungs- bzw. Verzögerungszeit unplausibel ist. Die Ruckzeit ist nur dann plausibel, wenn innerhalb der Beschleunigungszeit eines Profils der parametrierte Beschleunigungswert innerhalb der Ruckzeit linear auf- und wieder abgebaut werden kann. Die Zeiten für die Beschleunigung und Verzögerung können rechnerisch oder mit der Funktion ProfileView in der Visualisierung des Template Positioner ermittelt werden.

Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?

Die Ruckzeit eines Profils muss immer kleiner sein als die Hälfte der ermittelten Zeit für die Beschleunigung bzw. Verzögerung des Profils.

Bewertung:

Wenn plausible Ruckzeiten eingetragen werden, treten keine Sollwertsprünge in den ruckreduzierten Profilen auf.
Die Möglichkeit, die Profilparameter Beschleunigung, Verzögerung und Geschwindigkeit mit einem Override bei laufender Positionierung zu verändern, erschwert die Kalkulation der einzutragenden Profilparameter, damit eine Ruckreduzierung zulässig ist.

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