Betrifft welche Produkte?
- ESP-DDS1-x (Drive PLC Developer Studio Version 1.4)
- EVS93xx-EI (Servo PLC Version 1.0 bis 2.2)
- EVS93xx-ET (Servo PLC Version 1.0 bis 2.2)
Wie sieht die Reaktion aus?
Beim Auslesen von Codestellen mit dem Keypad EMZ9371BB tritt ein PEr-Trip (PEr = Programmfehler) auf. In Codestelle C0161 (aktueller Fehler) wird die Fehlernummer 74 angezeigt.
Wann tritt das Problem auf?
Werden mit dem Drive PLC Developer Studio die im Instanz-Parametermanager bzw. Typ-Parametermanager definierten Codestellen von einem anderen Projekt in das aktuelle Projekt kopiert (Menü
Projekt>Kopieren), dann werden durch Anwender definierte Einheiten der Codestellen nicht mitkopiert.
In der Tabellendarstellung des Instanz-/Typ-Parametermanagers wird die Einheit korrekt angezeigt. Wird allerdings der Editierdialog der Codestelle geöffnet (Menü
Einfügen>Objekt bearbeiten), so wird keine Einheit angezeigt und die vom Anwender definierte Einheit befindet sich nicht in der Auswahlliste für Einheiten.
Trotz fehlender Einheiten bei Anwender-Codestellen kann das aktuelle Projekt fehlerfrei übersetzt werden und in die Steuerung geladen werden.
Wird über das Keypad EMZ9371BB auf eine Codestelle mit fehlender Einheit zugegriffen, dann führt das zur oben beschriebenen Reaktion.
Diagnosemöglichkeiten?
Eine Codestelle mit fehlender Einheit kann dadurch erkannt werden, indem nach einem Projekt-Download mit dem Keypad EMZ9371BB über alle Anwender-Codestellen 'gescrollt' wird.
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Werden über das Menü
Projekt>Kopieren die im Instanz-/Typ-Parametermanager definierten Codestellen in das aktuelle Projekt kopiert, dann muss nach dem Kopiervorgang die Einheit jeder Codestelle im Editierdialog des Instanz-/Typ-Parametermanagers kontrolliert werden und gegebenenfalls nachgetragen werden.
Zur Endkontrolle ist nach dem Projekt-Download in die Servo PLC mit dem Keypad EMZ9371BB einmal über alle Anwender-Codestellen zu 'scrollen'.
Bewertung:
Wird mit dem Keypad auf eine Codestelle mit fehlender Einheit zugegriffen, so tritt ein PEr-Trip auf. Als Folge wird die Reglersperre der Servo PLC gesetzt und damit der Antrieb drehmomentlos geschaltet. Außerdem werden die Hardware-Ausgänge der Servo PLC auf 0 zurückgesetzt und dann die SPS-Programmabarbeitung der Servo PLC gestoppt.
