Betrifft welche Produkte?
EVS93xx-EI (Servo PLC Software Version ≥ 0.x)
EVS93xx-ET(Servo PLC Software Version ≥ 0.x)
EPL-10200 (Drive PLC Software Version ≥ 0.x)
Wie sieht die Reaktion aus?
- Die PLC sendet über den Systembus in sehr kurzen Zeitabständen (<1 ms) Telegramme mit dem gleichen Identifier. Die Folge ist eine Erhöhung der Buslast, die zu Kommunikationsverzögerungen zwischen den Systembus-Teilnehmern führen kann.
- In der PLC sind CAN-Kanäle blockiert. Dies kann Prozessdatenkanäle und auch Parameterdatenkanäle betreffen. Das Blockieren der Parameterkanäle führt zum Kommunikationsabbruch mit dem Programm Drive PLC Developer Studio.
Wann tritt das Problem auf?
Das Problem tritt auf, wenn in der PLC der Sende-Identifier eines CAN-Kanals identisch ist mit dem Identifier eines anderen CAN-Kanals, unabhängig davon, ob es sich bei dessen Identifier um einen Empfangs-Identifier (CAN-IN) oder Sende-Identifier (CAN-OUT) handelt.
Beispiel:
Für die CAN-Kanäle CAN2 und CAN3 wird die selektive Adressierung aktiviert (Codestelle C0353). Die Sende-Identifier von CAN2 und CAN 3 werden auf 700 eingestellt (Codestelle C0354). Die PLC versucht aufgrund dieser Einstellung alle 250 µs ein Telegramm mit Sende-Identifier 700 zu senden. Die Kommunikation mit dem Drive PLC Developer Studio bricht ab.
Diagnosemöglichkeiten?
keine
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
In der PLC darf nicht für unterschiedliche CAN-Kanäle der gleiche Identifier eingestellt sein.
Überprüfen Sie in Codestelle C0355, ob gleiche Identifier für die Prozeßdatenkanäle eingestellt wurden. Wird die Bibliothek
LenzeCanDrv.Lib (freie CAN-PDO) im DDS-Projekt verwendet, dann sind auch die Identifier an den Funktionsbausteinen
L_CanPdoReceive und
L_CanPdoTransmit zu überprüfen.