Behoben ab:
8400 StateLine SW V4.01
Verhalten der neuen Version?
Diese Funktionseinschränkung ist mit der o.g. Software-Version behoben.
Betrifft welche Produkte?
8400 StateLine SW ≤ V4.00
(Nicht betroffen sind die Geräte 8400 HighLine SW V4.00)
Wie sieht die Reaktion aus?
Nach Ausführung der Funktion Fangschaltung schaltet der Antrieb auf die trudelnde Maschine mit dem Drehzahlsollwert 0rpm auf und rampt anschließend auf den am Antriebsregler anstehenden Drehzahlsollwert. Dabei kann Imax , evtl. mit Clampbetrieb (OC11, OC17), oder eine Überstromabschaltung des Antriebsreglers (OC10) auftreten. Das Abbremsen und anschließende Beschleunigen des Antriebs kann zu einem Laststoß in der Maschine führen.
Wann tritt das Problem auf?
Das beschriebene Verhalten tritt im direkten Anschluß an den Fangvorgang auf,
sofern die Funktion Fangschaltung im Gerät aktiviert ist (C0990/0 = 1 = Fangschaltung aktiv).
Nach einer Impulssperre wird die aktuelle Geschwindigkeit des Motors durch das Fangverfahren ermittelt um von dort den Antrieb auf seine Solldrehzahl zu beschleunigen. Mögliche Ursachen für Impulssperre sind beispielsweise Netzausfall, Reglersperre, Überspannung im Zwischenkreis aufgrund generatorischen Betriebs usw..
Typische Anwendungen sind Antriebe mit großer Massenträgheit, z.B. Lüfter und Wickler.
Diagnosemöglichkeiten?
Schnelles Abbremsen und erneutes Beschleunigen des Antriebs nach der Impulssperre; ggf. Abschaltung mit OCx bzw. entsprechende Einträge im Historienspeicher.
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Update der StateLine Firmware auf SW >4.00
Bewertung:
Bei Neuanlagen wird dieses Verhalten üblicherweise während der Inbetriebnahme festgestellt.
Bei Serienmaschinen bzw. bei bereits in Betrieb genommenen Anlagen kann das Verhalten nach einem Wechsel von Firmwarestand < V04.00 auf V04.00 auftreten.
Bei Auftreten des Verhaltens sind negative Auswirkungen auf das zu produzierende Material möglich. Eine Schädigung der Anlage ist unwahrscheinlich. Personenschäden können ausgeschlossen werden.
Veröffentlicht in Service Mitteilung Nr. 2009/40
