Bei Strichzahlen ungleich einer Zweierpotenz kommt es zu Positionsungenauigkeiten mit dem Leitfrequenzmodul (behoben ab V7.0)

Behoben ab:
9400 HighLine SW V7.00.30.00

Verhalten der neuen Version?
Am Leitfrequenzausgang werden die Inkremente auch bei Strichzahlen ungleich einer Zweierpotenz korrekt ausgegeben.




Betrifft welche Produkte?
9400 HighLine SW ≤ V05.01.01.00

Wie sieht die Reaktion aus?
Es kommt zu Fehlinkrementen im Impulsstrom und zu einer Drift. In Anlagen mit Master-/Slave-Betrieb summiert sich mit der Zeit ein Versatz zwischen Leit- und Folgeantrieb auf.

Wann tritt das Problem auf?
Das Problem tritt immer dann auf, wenn in den Codestellen C13011, C14011 (Vorgabe der Strichzahl für den DFIN Eingang bei Modul in Schacht MX 1 oder MX2) oder in den Codestellen C13051, C14051 (Vorgabe der Strichzahl für den DFOUT Eingang bei Modul in Schacht MX 1 oder MX2) ein Wert eingestellt wird, der nicht einer zweier Potenz entspricht.

Diagnosemöglichkeiten?
Überprüfen Sie die Codestellen C13011, C14011, C13051, C14051. Ist hier ein Wert eingestellt, der keiner Zweierpotenz entspricht kommt es zu dem Verhalten

Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Als Strichzahl in den Codestellen C13011, C14011, C13051, C14051 darf nur ein Wert eingestellt werden, der einer Zweierpotenz entspricht (z. B. 2048, 4096). Hat der Inkrementalgeber, der an dem Leitfrequenzmodul angeschlossen werden soll eine Strichzahl, die ungleich einer Zweierpotenz ist, dann muss man die Zweierpotenz einstellen, die der tatsächlichen Strichzahl am nächsten liegt und in der Applikation muss das DFIN Signal bzw. das DFOUT Signal mit dem entsprechenden Faktor bewertet werden, der sich aus dem Verhältnis der tatsächlichen Strichzahl des Gebers zur eingestellten Strichzahl ergibt. Zur Bewertung des Signals kann der Baustein L_SdFactor verwendet werden. Dieser Baustein ist Restwertbehandelt, so das es zu keinen Informationsverlust kommt.

Bewertung:
Die meisten Inkrementalgeber besitzen Strichzahlen, die einer Zweierpotenz entsprechen (übliche Strichzahlen sind z. B. 2048, 4096) bei diesen Inkrementalgebern kommt es nicht zu dem beschriebenen Verhalten. Inkrementalgeber mit Strichzahlen ungleich einer Zweierpotenz können das Problem mit den unter Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen genannten Verfahren umgehen.

Veröffentlicht in Service Mitteilung Nr. 05/2009

URL zur Verlinkung dieses AKB-Artikels: https://www.lenze.com/de-de/go/akb/200901753/0/
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