Betrifft welche Produkte?
EPM-T110 (CAN Gateway V1.2)
EPM-T111 (CAN Gateway ECO V1.2)
Wie sieht die Reaktion aus?
Die Identifier der Prozessdatenobjekte des CAN Gateways sind nicht abhängig von der eingestellten Knotenadresse.
Wann tritt das Problem auf?
In Abhängigkeit der eingestellten Knotenadresse werden die Identifier der Prozessdatenobjekte vom CAN Gateway automatisch berechnet. Dies erfolgt allerdings nur nach dem erstmaligen Einschalten des CAN Gateways bzw. nach Laden der Werkseinstellung (I2100h=1). Wird nach dem Ausschalten des CAN Gateways die Knotenadresse nochmals verändert, dann wird der Identifier nicht neu berechnet, sondern der vorher eingestellte Identifier übernommen.
Die Kompaktmodule (EPM-T830, EPM-T831, EPM-T832 und EPM-T833) sind von dieser Funktionseinschränkung nicht betroffen.
Diagnosemöglichkeiten?
Prüfen Sie die eingestellten Identifier mit der Software GDC in den Indizes I1400h und I1800h des CAN Gateways.
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
• Stellen Sie vor dem erstmaligen Einschalten des CAN Gateways die gewünschte Knotenadresse ein.
Ansonsten:
• Laden Sie nach der Einstellung der Knotenadresse die Werkseinstellung des CAN Gateways (I2100h = 1).
Bewertung:
Mit der Einstellung der Knotenadresse des CAN Gateways werden die Identifier der Prozessdatenobjekte PDO1 und PDO2 so voreingestellt, dass sie mit den Prozessdatenobjekten CAN3 und CAN2 eines Lenze Antriebsreglers Daten austauschen können. Dabei muss die Knotenadresse des CAN Gateways um 1 größer sein, als die des Antriebsreglers. D.h., es kann zwischen Antriebsregler und CAN Gateway eine Kommunikation aufgebaut werden, ohne das CAN Gateway zu parametrieren.
Aufgrund dieser Funktionseinschränkung darf das CAN Gateway vor Einstellung der Knotenadresse nicht eingeschaltet werden, da ansonsten eine Parametrierung des CAN Gateways notwendig wird. In vielen Fällen wird das modulare I/O-System durch eine übergeordnete Steuerung parametriert.