Betrifft welche Produkte?
ECS Achsmodul B-SW V6.7
EVS93xxEI (Servo PLC V6.5)
EVS93xxET (Servo PLC V6.5 mit Technologiefunktion)
Wie sieht die Reaktion aus?
Beim Unterschreiten der zulässigen Zwischenkreisspannung wird vom Antrieb eine LU-Meldung ausgegeben. Dies kann zu einem Taskoverrun in einer zeitgesteuerten Task (Intervall-Task) führen. Das PLC-Zielsystem wird gestoppt.
Wann tritt das Problem auf?
Mit Unterschreiten der zulässigen Zwischenkreisspannung wird u. a. der Fehlerspeicher netzausfallsicher gespeichert. Abhängig von der Laufzeit der zyklischen Task und der Auslastung der zeitgesteuerten Tasks kann dieser Speichervorgang zu einem Taskoverrun in einer zeitgesteuerten Task führen.
Diagnosemöglichkeiten?
Prüfen Sie im Task-Monitor (DDS Register Resourcen) die Auslastung der einzelnen Tasks.
Ist ein Taskoverrun aufgetreten, besitzt die Codestelle C0161 einen Wert zwischen 201 und 208, abhängig von der Task, die den Taskoverrun meldet.
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Reduzieren Sie die Programmlogik in der zyklischen Task (PLC_PRG und deren Unterprogramme) auf ein Minimum. Stellen Sie das Zeitscheibenintervall (C2100) auf 26 ms und stellen Sie die Umschaltung zwischen den Zeitscheiben auf am Ende der zyklischen und der Systemtask (C2102 = 2). Prüfen Sie mittels Task-Monitor die Auslastung der zeitgesteuerten Tasks. Diese Funktionseinschränkung tritt nicht auf, wenn Intervallzeit der
Task > (Laufzeit der zeitgesteuerten Task) + (Laufzeit der zyklischen Task) + 70 µs
Bewertung:
Das Unterschreiten der zulässigen Zwischenkreisspannung kann zu einem Taskoverrun führen. Da der beschriebene Speichervorgang sehr kurz ist, ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens sehr gering.