Betrifft welche Produkte?
ESP-SPAC-CAM1 – Software Package Cam V1.4 (Bibliothek LenzeCamControl1V0140.lib)
Wie sieht die Reaktion aus?
Wird der absolute Leitwinkel über den Funktionsblock L_CamExtrapolate in ein Winkeldifferenzsignal konvertiert, kann bei Verwendung dieses Signals unter bestimmten Umständen Drift in der x-Achse auftreten.
Wann tritt das Problem auf?
Das Verhalten tritt auf, wenn das Ausgangssignal L_CamExtrapolate.nNOut_v zur Bildung der Leitposition verwendet wird und eine x-Taktlänge einem inkrementell nicht ganzzahligem Wert entspricht.
Diagnosemöglichkeiten?
Das Problem tritt auf, wenn das Signal L_CamExtrapolate.nNOut_v zur Bildung der Leitposition verwendet wird und die x-Taktlänge einem inkrementell nicht ganzzahligem Wert entspricht.
Der Nachkommaanteil wird in der Regel über den Funktionsblock L_CamProfileData (Ausgangssignal L_CamProfileData.ProfileValues.dnXRest) berechnet. Zeigt das Signal L_CamProfileData.ProfileValues.dnXRest einen Wert ungleich Null, tritt das Problem auf. Das Verhalten kann auch im Cam-Template auftreten.
Kurzfristige Maßnahmen/Empfehlungen?
Bei Verwendung des Ausgangssignals nNOut_v am Funktionsblock L_CamExtrapolate dürfen nur Bewegungsprofile mit einem inkrementell ganzzahligen x-Taktlänge zum Einsatz kommen (z.B. durch geeignete Wahl von Leitwert-Getriebeübersetzung und Vorschubkonstante eines virtuellen Masters).
Ergibt sich aufgrund der Maschinengrößen 'Leitwert-Getriebeübersetzung' und 'Vorschubkonstante' eines realen Masterantriebes eine inkrementell nicht ganzzahlige x-Taktlänge, kann durch Verwendung einer transformierten Masterachse die Taktlänge auf einen inkrementell ganzzahligen Wert abgebildet werden.
Bewertung:
Das Verhalten tritt auf, weil ein entsprechender Restwert (Nachkommaanteil der x-Taktlänge) dem Funktionsblock L_CamExtrapolate nicht zur Verfügung steht. Somit kann dieser bei der Bildung des Winkeldifferenzsignals auch nicht berücksichtigt werden. Diese Eigenheit ist in der Dokumentation zur Zeit nicht beschrieben.