Codestellenzugriff über Parameterkanal bei Servo Drives 9400

Frage:
Was ist bei einer 9400 Feldbusanbindung über den Codestellenzugriff mittels Parameterkanal zu beachten bzw. worin unterscheidet sich der 9400 grundlegend vom 9300?

Antwort:

1. Nachkommastellen:

Bei Nutzung des Parameterkanals von einer Steuerung, HMI, etc (z. B. Profibus, CAN, etc) müssen die Parameterinhalte in der Steuerung, HMI, etc mit einem Faktor multipliziert werden, um Nachkommastellen entsprechend darstellen zu können.

Bei 9300 war der überwiegende Teil der Codestellen mit dem Faktor 10000 einheitlich normiert.

Bei 9400 ist dies nicht mehr einheitlich! Bei der Projektierung des Parameterkanals muss jeder Co0destellenzugriff von der Steuerung auf den anzuwendenden Faktor hin überprüft werden. Ausschlaggebend ist die Anzahl der Nachkommastellen. Die Multiplikatoren können sich zwischen 1 (z. B. C00063 / Motortemperatur / keine Nachkommastelle) und 100.000 (z. B. C00070 / P-Verstärkung Drehzahlregler / 5 Nachkommastellen) bewegen. Der Normierungsfaktor ist in der Online-Hilfe zur Codestelle im Engineer angegeben. Falls kein Normierungsfaktor angegeben ist, ist der Multiplikator 1 anzuwenden.

2. Codestellendatentyp

Bei 9300 war der überwiegende Teil der Codestellen vom Datentyp FIX 32 (32 Bit) groß.

Bei 9400 ist dies nicht mehr einheitlich! Die Datentypen bewegen sich nun zwischen 8 und 32 Bit mit und ohne Vorzeichen. Der Datentyp ist in der Online-Hilfe zur Codestelle im Engineer angegeben. Beachten sie bitte auch, das sich in Abhängigkeit vom Datentyp der Codestellenzugriff ändern kann.

Beispiel Lenze Systembus bzw. CANopen:
Auftragsbyte bei einen Schreibauftrag auf eine 8 Bit Codestelle => 0x2F
Auftragsbyte bei einem Schreibauftrag auf eine 32 Bit Codestelle => 0x23

URL zur Verlinkung dieses AKB-Artikels: https://www.lenze.com/de-de/go/akb/200606512/0/
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