Frage:
In welchem Rahmen sind die Varianten der ECS-Achsmodule (Speed&Torque, Posi&Shaft, Motion, Application) frei programmierbar mit DDS?
Antwort:
ECS, Variante 'Application' (ECSxA):
Die ECS-Achsmodule der Variante 'Application' sind werksseitig zur Verwendung der Lenze-Technologiefunktionen freigeschaltet -
es sind Technologieeinheiten geladen.
Nur mit dieser Freischaltung können die umfangreichen Technologiefunktionen 'Positioner', 'Kurvenscheibe' oder 'Winder' mit den ECS-Achsmodulen betrieben werden (= Nutzung der Technologie-Bibliotheken z. B. 'MotionControl.lib oder CamControl.lib).
Alle Geräte mit der Bezeichnung ECSxA auf dem Typenschild (auch die älteren) sind frei programmierbar mittels Drive Developer Studio (DDS).
Mittels DDS selbst erstellte Projekte können ebenso geladen werden, wie die Applikationssoftware-Varianten 'Speed&Torque', 'Posi&Shaft' oder 'Motion'.
ECS mit Applikationssoftware (A-SW) 'Speed&Torque', 'Posi&Shaft', 'Motion' (ECSxS, ECSxP, ECSxM):
Diese Geräte-Varianten werden günstiger verkauft als die Application-Variante, daher sind sie für die Verwendung der Lenze Technologiefunktionen gesperrt -
es sind keine Technologieeinheiten geladen.
Sie sind für den Betrieb mit den Standard-Varianten der Applikationssoftware ('Speed&Torque', 'Posi&Shaft' oder 'Motion') konzipiert.
Das Laden selbst erstellter DDS-Programme ist möglich. Diese DDS-Projekte dürfen aber nicht die Technologie-Bibliotheken enthalten (z. B. 'MotionControl.lib oder CamControl.lib).
Auch kann mit dem PC-Tool 'GD-Loader' die jeweils erforderliche Applikationssoftware 'Speed&Torque', 'Posi&Shaft' oder 'Motion' geladen werden.
Im Notfall besteht technisch die Möglichkeit (gegen Aufpreis), die Sperre der Technologiefunktionen aufzuheben (Technologie-Freischaltung).
Die Freischaltung erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie bei der 9300 Servo-PLC über Freischaltcodes, die über den
Lenze-Kundendienst bezogen werden können.