Überblenden zwischen Sollwerten

Frage:
Wie lässt sich ein 'weiches' jedoch stetiges Überblenden mit einstellbaren Überblendzeiten zwischen zwei Sollwerten umsetzen?

Antwort:
Über eine Funktionsblockverschaltung können beide Sollwerte mit einem individuellen Faktor bewertet werden. Für ein Überblenden ergibt sich folgende Abhängigkeit der Bewertungsfaktoren für Sollwert 1 (Faktor K1) und Sollwert 2 (Faktor K2) voneinander:

                 K2 = 100 % - K1

Die Abhängigkeit von K2 als Funktion von K1 kann z. B. über den Funktionsblock CURVE1 abgebildet werden.
Der Bewertungsfaktor K1 lässt sich, wie im Beispiel dargestellt, über einen Rampengenerator RFG1 von 0 % auf 100 % oder zurück verändern.
Die Überblendzeiten werden über die Rampenzeiten des Funktionsblocks RFG1 eingestellt.
Die Auswahl, ob mit Sollwert 1 oder Sollwert 2 gefahren werden soll, erfolgt über den ASW1-Funktionsblock (digitales Eingangssignal an ASW1-SET).
Die bewerteten Sollwerte werden am Ende über Funktionsblock ADD1 addiert und es ergibt sich der resultierende Sollwert.

Erweiterungsmöglichkeiten:
  • Der Selektor ASW1 kann durch einen beliebiges Analogsignal ersetzt werden, um während des Überblendens ein bestimmtes Mischungsverhältnis der Sollwerte zu erreichen.
  •  Werden ruckfreie Überblendungen gewünscht, kann statt des linearen Rampengenerators RFG1 der Rampengenerator mit S-Rampen (Funktionsblock SRFG1) eingesetzt werden.
  • Statt des Rampengenerators kann die Motorpotifunktion verwendet werden, um über digitale Tippeingänge ein Mischverhältnis von zwei Sollwerten einzustellen.


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