Vergleich Federkraft- und Permanentmagnetbremsen mit Freilaufdiode bzw. Funkenlöschglied

Frage:

Welche Fakten unterscheiden Federkraft- und Permanentmagnetbremsen? Welche Einfluss haben Freilaufdiode und Funkenlöschglieder?

Antwort:
  • die Federkraftbremse öffnet üblicherweise bei ca. 20 V und schließt bei ca. 3 V (Werte sind abhängig von Größe und Federbestückung)
  • eine Permanentmagnetbremse öffnet bei ca. 20 V und schließt bei ca. 16 V => kann u.U. zum Einfall der Bremse bei Spannungsschwankungen führen
  • Freilaufdioden und Funkenlöschglieder schützen den Schaltkontakt bei DC-seitigem Schalten (ist bei 24 V-Bremsen gegeben)
  • bei Freilaufdioden 'läuft sich der Strom tot' - bei Funkenlöschgliedern nicht => 6 bis 10-fache Zeit des Bremseneinfalls, wenn eine Freilaufdiode verwendet wird (im Vergleich zum Funkenlöschglied)
  • bei Permanentmagnetbremsen macht sich der obige immense Zeitunterschied nicht wirklich bemerkbar (fällt bei 16 V ein) - sehr wohl jedoch bei Federkraftbremsen, da der Spannungsabbau auf 3 V wesentlich länger dauert

Es ist also ein Unterschied zwischen Permanentmagnetbremse und Federkraftbremse betreffend der Schließzeit in Verbindung mit Freilaufdioden gegeben. Daher sollten in Verbindung mit Federkraftbremsen Funkenlöschglieder bevorzugt werden (im Katalog der Lenze-Bremsen ist ein Funkenlöschglied für 24 V definiert - eine Type für alle Bremsendimensionen).

URL zur Verlinkung dieses AKB-Artikels: https://www.lenze.com/de-de/go/akb/20033476/0/
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