Netzverhältnisse, Spannungsschwellen, automatische Netzerkennung beim ECS Versorgungsmodul

Frage:
Wie funktioniert die automatische Netzerkennung beim ECS-Versorgungsmodul ?

Antwort:
In Werkseinstellung ist mit Codestelle C0173 = 4 die automatische Netzerkennung aktiviert.
Sind die 24 V-Versorgung und das Netz eingeschaltet, wird mit einem HIGH-Pegel an DIGIN1 (Netzfreigabe) die Netzerkennung aktiviert. Das ECS Versorgungsmodul ermittelt danach die Amplitude der Netzspannung und die Symmetrie der Netzphasen. Liegen diese Werte innerhalb der zulässigen Grenzen, werden automatisch die Schwellenwerte angepasst. Andernfalls wird ein LP1-TRIP erzeugt.

Bei der automatischen Netzerkennung gibt es zwei Netzspannungsbereiche für die Nennspannungen 230V und 400V.
Im Bereich von 180...265 V wird ein Netz mit 3 x 230 V erkannt und im Bereich von 266...528 V wird ein Netz mit 3 x 400/480 V erkannt. Dem entsprechend werden die zugehörigen Grenzen für LV (Low Voltage) und OV (Over Voltage), sowie die Ein- und Ausschaltschwellen für den Bremswiderstand/Bremschopper festgelegt.

Die nach der automatischen Netzerkennung eingestellten Schaltschwellen können der folgenden Tabelle entnommen werden.


Zwischenkreisspannung / DC voltage
Netzbereich
Bereich der Erkennung /
Range of detection
Fehler /
Error LV
Betriebsbereit /
Ready
Fehler /
Error OV
Bremswiderstand EIN /
Break resistor ON
Bremswiderstand AUS /
Break resistor OFF
(AC)
(AC)
(DC)
(DC)
(DC)
(DC)
(DC)
230 V
180 - 265 V
155 V
270 V
400 V
380 V
360 V
400/480 V
266 - 528 V
270 V
430 V
800 V
765 V
725 V

URL zur Verlinkung dieses AKB-Artikels: https://www.lenze.com/de-de/go/akb/20022969/0/
Kontaktformular