Sicherheit einfach integriert.
Sicherheitstechnik: Zum Schutz von Mensch und Maschine.
Funktionale Sicherheit ist ein unverzichtbarer Bestandteil im zeitgemäßen Maschinen- und Anlagenbau. Es gilt, Richtlinien einzuhalten und damit zukunftsfähige Anwendungen möglich zu machen.
Wir haben die vielfältigen Informationen rund um das Thema funktionale Sicherheit für Sie zusammengestellt und stellen Ihnen aktuelle Richtlinien, wie die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und die EN ISO 13849-1, vor.
Beide Richtlinien gelten seit Ende 2009 - wir informieren sie über Einzelheiten und die Schritte, die beispielsweise die EN ISO 13849-1 grundsätzlich vorsieht, um eine sichere Maschine zu konstruieren.
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Von der Sicherheitsfunktion zum Produkt: Unsere Produkte mit Sicherheitstechnik
Ein wesentlicher Aspekt für eine sichere Maschine ist die "Funktionale Sicherheit". Damit ist gemeint, dass eine Sicherheitsfunktion, wie z.B. das Abschalten der Maschine bei Öffnen einer Schutztür, grundsätzlich immer ausgeführt wird oder dass ein Fehler bei der Ausführung der Sicherheitsfunktion entdeckt wird, bevor dieser zu einem Personenschaden führen kann.
Die Komplexität und das Ausfallrisiko steigen mit jeder zusätzlichen Komponente in einer Maschine. Eine tiefe Integration der "Funktionalen Sicherheit" in die Produkte und Engineering-Werkzeuge sorgt hierbei für die nötige Sicherheit. Die Sicherheitsfunktionen entsprechen dabei auf der einen Seite den harmonisierten Normen. Sie überzeugen jedoch vor allem durch anwendungsspezifische Funktionen, die den Engineering-Aufwand wesentlich reduzieren und für weiteren Nutzen sorgen, wie das Einsparen großer Pufferzonen bei Regalbediengeräten.
In 5 Schritten zur sicheren Maschine
Die Maschinenrichtlinie umfasst unter anderem:
- Die Durchführung einer Risikobeurteilung: Damit ermitteln Sie die geltenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen.
- Die Konstruktion und den Bau der Maschine unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Risikobeurteilung.
Nach der Risikobeurteilung wissen Sie, welche Maßnahmen Sie ergreifen müssen, um die Risiken zu mindern.
Können Sie diese Maßnahmen nicht schon in der Konstruktion umsetzen, dann ist es notwendig, sie in der Steuerungstechnik zu integrieren und dies in einer Spezifikation der Sicherheitsfunktionen schriftlich festzuhalten.
Bei Einsatz einer Steuerung legt der Performance Level (PL) die Anforderungen an Maßnahmen zur Risikoreduzierung fest. Nach der Umsetzung der Sicherheitsfunktionen wird der real erreichte PL überprüft, dieser muss mindestens gleich oder größer sein, als der zuvor theoretisch ermittelte.
Richtlinien und Normen
Die Anwendung der Maschinenrichtlinie ist in jedem Land der Europäischen Union gesetzlich verpflichtend. Sie enthält keine Vorgaben an technische Einzelheiten, sondern definiert die wesentlichen Anforderungen an Maschinen, wie die zu erzielenden Ergebnisse oder die abzuwendenden Gefahren. Wie die technische Lösung konkret aussehen muss, ist nicht festgelegt.
Die Maschinenrichtlinie(2006/42/EG) gilt unter anderem für:
- Maschinen
- Sicherheitsbauteile
- unvollständige Maschinen (Teilmaschinen)
Nach der Fertigstellung der Maschine bestätigt der Hersteller selbst, dass alle wesentlichen Anforderungen berücksichtigt wurden und die Maschine entsprechend konform ist: durch das Aufbringen des CE-Kennzeichens und die Erstellung der Konformitätserklärung.
Die harmonisierten Normen bieten Hilfestellung bei der Erfüllung der wesentlichen Anforderungen. Deckt eine harmonisierte Norm alle mit der Maschine verbundenen Risiken ab, kann vermutet werden, dass die Maschine konform ist. Wir sprechen dann von der Konformitätsvermutung.