Maschinenbauer wachsen im Digitalen

Lenze verspricht auf der Hannover Messe neue Impulse für die Automatisierung

Die Margen im Maschinenbau stehen massiv unter Druck. Digitale Services helfen den Maschinenbauern, ihre Total-Cost-of-Ownership zu verbessern und neue Businessmodelle zu implementieren. Auf der Hannover Messe (30. Mai bis 2. Juni) präsentiert der Automatisierer Lenze deshalb neben Hard- und Software vor allem auch seine digitalen Services und Plattformangebote für den OEM (Original Equipment Manufacturer/Maschinenbauer). Im 75sten Jubiläumsjahr erwartet die Besucher in Halle 6 auf Stand F21 zudem eine Premiere im Bereich dezentraler Antriebstechnik.

Die Ausgangssituation ist bei den meisten OEMs klar: Die Maschine steht im Mittelpunkt des Geschäftsmodells. Deshalb will Lenze die Kerngeschäftsprozesse um die Maschine herum mit digitalen Geschäftsmodellen und Services unterstützen und damit das Umsatzpotenzial für den OEM erhöhen. Dafür bietet der Automatisierungsspezialist eine Asset-Platform as a Service an – eine Whitelabel-Lösung für den OEM, mit der dieser seinen Kunden selbst neue Applikationen anbieten und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann.

„Dank unseres Asset Managements wissen wir, welche Angebote für den OEM und seine Kunden sinnvoll sein können. Wir sitzen mit unseren Komponenten direkt in der Maschine und kennen die Anwendungen sehr gut“, erklärt Klaas Nebuhr, Head of Digital Portfolio bei Lenze. Für Nebuhr geht es um das Gesamtpaket – analog zur Formel 1: „Der beste Fahrer reicht nicht, wenn das Auto und die Boxencrew nicht zusammenpassen. Die OEE (Overall Equipment Effectiveness) beispielsweise können auch Wettbewerber ausrechnen. Es geht um die Entwicklung von digitalen Produkten für die kleinen und mittelgroßen Maschinenbauer und darum, ihnen als Partner den Weg in die digitale Transformation zu ebnen.“ Wir helfen so dabei, dass KMU – ganz ohne eigene Expertinnen und Experten, Prozesse und Lösungen – rentable und einfach zu adaptierende digitale Services anbieten können.

Startpunkt ist die OEE & Downtime Tracking-Applikation. Denn die OEE ist in vielen Unternehmen immer noch das Sorgenkind: Es mangelt an Daten, zudem fehlt die Transparenz. Hier schafft Lenze Abhilfe mit OEE & Downtime Tracking und sorgt für mehr Transparenz im Produktionsprozess – und das ohne zusätzliche Hardware oder Sensoren, denn die Lenze-PLC berechnet die OEE. Die Ergebnisse werden dem Kunden auf vorkonfigurierten Dashboards visualisiert. Das Downtime Tracking ist eine Ergänzung. Die OEE-Faktoren “Verfügbarkeit” und “Performance” werden im Detail betrachtet, dabei werden maschinelle Stillstandszeiten ausgewertet und organisatorische Stillstände, etwa wenn die Maschine manuell angehalten wird. Und der OEM kann diese und weitere Anwendungen als Whitelabel-Lösung an seine Kunden weiterverkaufen und generiert mit digitalen Anwendungen Umsätze.

Premiere auf der Messe

Neben den digitalen Geschäftsmodellen der Automatisierung präsentiert Lenze einen neuen dezentralen Umrichter. Die Themen dezentrale Antriebe (ohne große Schaltschränke) und der Trend zu Modularisierung der Systeme spielen bei den Verantwortlichen in den Fabriken oder Lagern schon heute eine besondere Rolle. Die Lenze-Entwickler haben dafür den dezentralen Umrichter i-series motec entwickelt, der weltweit einsetzbar ist. Er kann am Motor oder an der Wand montiert werden. Die Ingenieurinnen und Ingenieure sind sich sicher: Die Neuentwicklung bildet zusammen mit den Lenze-Motoren die Basis für eines der energieeffizientesten Antriebspakete am Markt. Davon profitieren vor allem Kunden aus der Intralogistik, der Automobilindustrie und der Konsumgüterproduktion.

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