Lenze siedelt Bienen auf dem Firmengelände an

In den Medien sind die Schlagworte wie Bienensterben, Rückgang von Insekten etc. ständig zu lesen. Einen wichtigen Beitrag für die Umwelt leistet jetzt das Umweltprogramm von Lenze, indem das Unternehmen auf seinem Betriebsgelände drei Honigbienenvölker ansiedeln lässt. Die Honigbienen leisten einen wichtigen Dienst für das ökologische Gleichgewicht, denn mit ihrer Arbeit beim Bestäuben von Blüten sorgen sie dafür, dass wilde Trachtpflanzen erhalten bleiben. Lenze zahlt mit diesem kleinen Schritt auf die diversen Nachhaltigkeitsstrategien auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene ein. Das Projekt soll zukünftig international ausgebaut werden.

Als Unternehmen stellt Lenze drei Hobbyimkern, die auch bei Lenze angestellt sind, den Standort für die Ansiedelung der Honigbienen kostenfrei zur Verfügung. Wer denkt, dass die Lage im industriellen Umfeld dafür nicht ideal sei, der irrt. Imker Frank Clodius, der die Bienenvölker gemeinsam mit seinem Kollegen Dirk Böhm und Manfred Burgdorf, Lenzianer im Ruhestand, bewirtschaftet, erklärt: „Bei Lenze haben wir hier viele Grünflächen mit Frühtrachtpflanzen, wie zum Beispiel den Zierkirschen, die jedes Jahr wieder prächtig blühen. Direkt im Feld nebenan haben wir mit dem Rapsanbau zudem die wichtigste Tracht im Mai überhaupt. Einzig in den Sommermonaten könnte es bei Lenze noch etwas mehr blühen. Vielleicht könnte hier und da noch ein neuer Blühstreifen angelegt werden. Aber auch zu dieser Zeit finden die Bienen zum Beispiel durch die Lavendelblüte genügend Nahrung“, so Clodius.

Rund 50.000 Bienen leben in einem Bienenvolk. Somit leben ab sofort bei Lenze in Groß Berkel 150.000 Bienen. Mit ihrer Bestäubungsleistung unterstützen die Bienen nicht nur andere Insekten, sondern auch die heimische Landwirtschaft. Das freut natürlich auch den benachbarten Landwirt Friedel-Curt Redeker, der auf den Nachbarfeldern in diesem Jahr Raps anbauen wird: „Raps ist für die Honigbiene eine wichtige Trachtpflanze. Das Lenze-Umweltschutzprojekt freut mich daher sehr, denn durch die Bestäubung durch die Bienen können auch die Rapserträge entsprechend gesteigert werden“. 

Lenze-Umweltmanager Volker Bockskopf hat das Bienenprojekt in das Lenze-Umweltprogramm aufgenommen und betont: „Mit diesem Schritt hat der Lenze-Umweltschutz eine neue Stufe erreicht. Denn erstmalig weiten wir diesen auf den Artenschutz aus und stehen im Austausch mit externen Anspruchstellern, wie der Landwirtschaft. Zusätzlichen nationalen und internationalen Rückenwind bekommt das Projekt durch nationale Nachhaltigkeitsstrategien und die so genannten 17 Sustainable Development Goals der UN, die das Leben an Land zukünftig vermehrt schützen möchten. Das Lenze-Bienenprojekt zahlt auf diese Strategie ein und bildet die so wichtige konkrete Umsetzung mit Taten.

Das Aussetzen der Bienen samt Bienenstöcken auf den Lenze Gelände in Groß Berkel hat bereits einen „Bruder“ im Lenze-Logistikzentrum in Asten/Österreich, wo ebenfalls im diesem Jahr Lenze Bienen aktiv werden. „Die Lenze-Bienen bilden den Anfang eines Pfades, den wir ausbauen wollen. Unser Ziel ist mehr nachhaltige Infrastrukturen und Unternehmensabläufe zu gestalten und Lenze als Mitglied einer nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft zu positionieren“, so Volker Bockskopf abschließend.

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